Reduzierung der nassfesten Papierabfälle in der Papiererzeugung
Der Förderwerber mit Werken in Wattens Tirol und in Traun in Oberösterreich hat sich zum Ziel gesetzt die Papierabfälle aus der Produktion (das sogenannte Ausschusspapier) in den nächsten zwei Jahren auf ein Minimum zu reduzieren. Im vorliegenden Projektvorhaben, welches das zweite Vorhaben in der Reihe von Projekten mit gleicher Zielsetzung ist, geht es darum, das sogenannte nassfeste Ausschusspapier mindestens zu 70 % wieder in der Papierproduktion innerhalb des Konzerns zu verwenden. Dies ist derzeit nicht möglich, da der Ausschuss in der Papierfabrik aufgrund seiner Nassfestigkeit nicht aufgelöst werden kann. Heute wird dieser Teil des Ausschusses als Abfall entsorgt.
Durch den Bau einer Ballenpresse soll der wertvolle Rohstoff künftig direkt im Werk in Wattens mittels Schredder zerkleinert und mit hohem Druck in Ballen gepresst werden, damit er im Schwesterwerk in Traun erneut als Rohstoff eingesetzt werden kann. Hierfür wurde im Schwesterwerk in Traun in 2021/2022 bereits in einen Stoffauflöser und die zugehörige Peripherie an einer leistungsstarken Papiermaschine investiert, um dort auch nassfeste Papiere verarbeiten zu können.
Ziel des Projektes ist es, den in Wattens anfallenden nassfesten Ausschuss aller drei Papiermaschinen zu sammeln, zu schreddern, zu pressen und in Traun in der leistungsstarken Papiermaschine in den entsprechenden Sorten, die eine Verwendung erlauben, zu verarbeiten.
Mit der Umsetzung des Projektes werden konkret folgende Ziele verfolgt:
- Abfallvermeidung im Werk in Wattens
- Reduzierung der Transportkosten & Emissionen durch das Pressen in Ballen (Volumenreduktion)
- Einsatz von Ausschusspapier in der Produktion im Werk in Traun und damit Einsparung von Rohstoffen
- Reduzierung des Antransportes von frischem Zellstoff aus Ländern wie Schweden oder Uruguay
- Reduzierung von weiteren Ressourcen wie z.B. der Mahlenergie