Unverpacktes Wissen

Fördernehmer:

  • Zero Waste Austria
  • BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien
  • D’Greisslerei Bürgmayr & Hörmann OG

Projektlaufzeit: 01.03.2021 – 31.12.2022
Projektart: Großprojekt

In Österreich gibt es bereits 25 Unverpacktläden und ca. 200 Geschäfte, die teilweise lose Ware anbieten und der Bedarf steigt. Zero Waste Austria bekommt immer wieder Fragen, wie man einen Unverpacktläden eröffnet, welche Spender man am besten nimmt oder wie es mit den Hygienebestimmungen aussieht. Genau diesen Fragen hat sich Zero Waste Austria im Projekt "Unverpacktes Wissen" zusammen mit BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien und der D'Greisslerei angenommen. Ziel des Projekts war es zum einen den unverpackten Handel zu fördern und zum anderen Bewusstsein für die Abfallvermeidung auf seiten der Produzent*innen, Konsument*innen und im Handel zu schaffen.

Im Projekt „Unverpacktes Wissen“ (März 2021 bis Dezember 2022) hat Zero Waste Austria das fehlende, nicht zugängliche Wissen über Beschaffung, Logistik, Kennzeichnung, Hygiene und Verkauf von unverpackten Lebensmitteln zusammengetragen und es Interessent*innen kostenfrei im Rahmen eines Leitfadens zur Verfügung gestellt, gleichzeitig wurde Österreichs erste Map für den unverpackten Handel veröffentlicht. In Webinaren und Online Marketing Kampagnen wurde dieses Wissen verbreitet und Bewusstsein für die Abfallvermeidung im Handel geschaffen. Zusätzlich hat Zero Waste Austria in Zusammenarbeit mit den Projektpartner*innen BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien und der D'Greisslerei, in vier Bioläden Unverpacktzonen eingerichtet, um so messbare Ergebnisse zur Verpackungseinsparung zu liefern. Den Abschluss des Projekts hat die erste Zero Waste Konferenz Österreichs zur Zukunft des Handels im November gebildet.

Das Projekt hat gezeigt, dass das Interesse insbesondere auf Seiten des Handels, sowie auf Seiten der Produzent*innen und Direktvermarkter*innen nach wie vor groß ist, es aber oft an Infrastruktur und finanziellen Möglichkeiten fehlt, unverpackt entlang der Handelskette wirklich durchzuführen. Vor allem die unverpackte Direktvermarktung steckt in den Kinderschuhen.