Verwertung von Geflügelschlachtnebenerzeugnissen
Fördernehmer: Hubers Landhendl GmbH
Projektlaufzeit: 01.05.2022 bis 30.04.2023
Projektart: Kleinprojekt
Als einer der größten Geflügelschlachthöfe und Produzenten von Geflügelprodukten verursacht die Firma Hubers Landhendl tagtäglich erhebliche Mengen an Schlachtnebenerzeugnissen.
Im vorliegenden Projekt wurden Verwertungsmöglichkeiten für die Bio-Huhn-Nebenerzeugnisse bei Hubers Landhendl gesucht, inkl. Aufbau der prozesstechnischen Rahmenbedingungen (Abtrennung von konventioneller Ware, Kühlung bzw. Tiefkühlung und Kommissionierung für Abholer).
Bereits während der Projektlaufzeit konnten mehr als 118 Tonnen Bio-Huhn-Schlachtnebenerzeugnisse der Kategorie 3 wie Karkassen, Rücken, Hälse als neue Verwertungsschiene in die Tierfutter-Erzeugung eingebracht werden. So müssen diese Erzeugnisse nicht z.B. in einer Biogasanlage energetisch verwertet werden, sondern werden in einen neuen Produktlebenszyklus eingebracht, was einer ökologisch und nachhaltig besseren Verwertung entspricht. Weiters fand man neue Abnehmer für knapp 38 Tonnen Bio Hühnerhaut, welche für die Wurstproduktion im Sinne des Upcyclings eingesetzt wird. Insgesamt konnten in der Projektlaufzeit ca. 156 Tonnen Bio-Huhn-Schlachtnebenerzeugnisse in einen neuen Produktzyklus gebracht werden und wurden als Abfälle vermieden.
Damit zeigt das Projekt, dass eine laufende Evaluierung der optimalen Verwertungsmöglichkeiten gerade bei schlachtenden und lebensmittelverarbeitenden Betrieben sowohl wirtschaftlich als auch aus Umwelt-Sicht einen hohen Nutzen aufweisen und daher in keinem Nachhaltigkeits-Management fehlen sollte.
Die Erfahrungen aus diesem Projekt werden auch in Bezug auf die Verwertungs-Optimierung der Stoffströme in Bezug auf die neuen, langsamer wachsenden, Rassen sehr hilfreich sein. Dies sind tierwohlgerechtere Hühnerrassen, welche eine längere Mastdauer haben und ein anderes Wachstum erreichen.