Abfallvermeidung durch Ressourceneffizienz

Fördernehmer: Cardbox Packaging Wolfsberg
Projektlaufzeit: 01.12.2022 bis 30.07.2023
Projektart: Großprojekt

Der Förderwerber stellt hochwertige Kartonverpackungen her. Am Standort in Wolfsberg in Kärnten werden mittels Bogen-Offsetdruck UV und wasserbasierenden Systemen, Oberflächenbeschichtungsvarianten und Stanzungen Zuschnitte für die weitere Verarbeitung im Schwesterwerk in Pinkafeld (Burgenland) oder direkt beim Kunden hergestellt. Durch rasantes Wachstum war es im Jahr 2022/2023 notwendig die Produktionskapazitäten zu erweitern. Ein neues Werksgelände und Maschinen nach dem neuesten Stand der Technik machten es möglich diesen Anforderungen gerecht zu werden. Im Zuge dieses Großprojekts wurden die entsprechenden Prozesse nach aktuellen Auflagen und Umweltgesichtspunkten betrachtet. Der Einsatz von neuester Maschinentechnik war es möglich die Mengen an Energie, Materialen, Reinigungsmitteln und Makulatur und Abfall deutlich zu reduzieren. Durch das Projekt konnten hier beispielsweise neue Prozedere der Reinigung entwickelt werden. Die zu Beginn 2023 angeschaffte, aktuell schnellste Bogen-Offsetmaschine weltweit, verbraucht deutlich weniger Reinigungsmittel und Druckhilfstoffe, wie zB. Isopropanol (ein organisches Lösemittel). Durch die weiter verbesserte Farbeinstellung ist es möglich mit wesentlich weniger Anfahrmakulatur das Druckbild so einzustellen, dass deutlich schneller eine Druckfreigabe erfolgen kann. Weiters haben es neu angeschaffte Stanzwerkzeuge in den Stanzmaschinen möglich gemacht, die Oberfläche der Druckbögen für die Zuschnitte noch weiter zu nutzen und somit die Makulatur verursacht durch breite Seitenränder die früher für die Seitenränder nötig waren auf ein Minimum zu reduzieren uns so den Output an Gutware zu steigern.

Durch konsequenten Austausch und sehr hoch gesetzte Ziele wurde erreicht, dass sich sowohl technisch die Menge an Reinigungsvorgängen und nötigen Hilfsstoffen reduzieren ließ. Die technische Abteilung sowie die Abteilung Druck haben hier während der Projektarbeit immer neue Ansatzpunkte gefunden Abfall und Makulatur so gering wie möglich zu halten. Industrielle Reinigungsmittel konnten so nach Umstellung auf die neuen Anlagen spürbar reduziert werden.

Als stetig wachsendes Unternehmen freut sicher der Förderwerber aus wirtschaftlicher und umweltrelevanter Sicht über die Projektinhalte. Weitere Optimierung sind bereits angedacht und sollen als Folgeprojekte weitergeführt werden. Im Mittelpunkt dieser Verbesserungen soll die weitere Reduktion an wässrigen Farb- und Lackabfällen stehen.