Mehrwegverpackung für den Verkauf von Mahlzeiten zum Mitnehmen

Der Förderwerber hat eine Mehrweglösung in Form eines Pfandsystems konzipiert – für den Verkauf von täglich rund 500 Mittagsmenüs in dessen fünf Feinkostfilialen. Dafür wurden im August 2022 ein Pfandsystem eingeführt, bei dem die Mehrwegboxen gegen Pfand ausgegeben werden und beim nächsten Einkauf einfach wieder mitgebracht, durch geprüft gereinigte Boxen ersetzt und neu befüllt werden. Bei Retournierung der Verpackung erhalten Kunden den Einsatz zur Gänze zurück. Um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, gelangen die Mehrweg-Boxen nicht in den Besitz des Kunden, sondern durchlaufen einen geprüften Reinigungsvorgang.

Überblick aller bestehenden Verpackungsmöglichkeiten:

  1. Einweg-Menüschalen zum Kaufen: Siegelschale aus Zellstoff (Pflanzenfasern) mit PP-Beschichtung
  2. Mehrweg-Menübehälter zum Kaufen: Seit 2019 bietet der Förderwerber ein dreiteiliges Dosen-Set aus Kunststoff (=Speisenträger mit Griff) zum Kaufen an (Speiseträger Dosenset - Mirahome).
  3. Mehrweg-Menübehälter zum Ausleihen: Seit August 2022 bietet der Förderwerber Mehrweg-Behälter aus Kunststoff im Rahmen eines Pfandsystems an

Produzent: Die Mehrweg-Boxen als auch die Speisenträger stammen vom regionalen Kunststoffverarbeiter, Miraplast Kunststoffverarbeitungs GmbH. Die seit August eingeführten Mehrwegboxen werden dort am Ende ihres Lebenszyklus zu Schuhtassen oder ähnlichen Produkten weiterverarbeitet.

Material: Die Kunststoffboxen sind recyclingfähig. Heißt der Konsument kann die Boxen über den herkömmlichen Weg (z.B. gelber Sack) dem Recycling zuführen.

Ziel: Bis Ende des Jahres 2022 sollen mindestens 30% der Einweg-Verpackungen eingespart und bis zu 10% mehr Menüs verkauft werden.