Pilottest Gängewahl in Gesundheitsbetrieben

Im Gesundheitsbereich besteht ein hohes Einsparpotenzial beim Lebensmittelabfall (dzt. 35.000 t LMA). Patient:innen erhalten fast ausschließlich ganze Menüs ohne Portionsgrößenwahl. Bei einem Umstieg von einem Menü-System auf eine reine Gängewahl können die Patient:innen über die Anzahl der Gänge die Essensmenge steuern. 57 % des im Vorprojekt befragten Personals unterstützen diesen Ansatz.

Nun soll in drei Krankenhäusern der Umstieg von einem Menü-System auf eine Gängewahl getestet werden. Nach der Durchführung einer Nullmessung im Menü-System, wird für 2-3 Wochen eine Gängewahl mit neuen Essensplänen umgesetzt und ebenso beobachtet. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen für die Einführung eines Gängewahl-Systems in allen österreichischen Gesundheitsbetrieben abgeleitet.

Mittel- bis langfristig soll diese Systemumstellung ein zentraler Schritt sein, um den durchschnittlichen Lebensmittelverlustgrad bis 2030 zu halbieren.