Einsparung von Transportverpackungen

Fördernehmer: Universität für Bodenkultur, Institut für Verfahrens- und Energietechnik (IVET) - Council für nachhaltige Logistik (CLN), Department für Materialwissenschaften und Prozesstechnik (MAP)
Projektlaufzeit: 01.02.2020 – 28.02.2021
Projektart: Kleinprojekt

Zur Stabilisierung der Paletten werden bei Logistikunternehmen mehrere 100.000 km Folien pro Jahr gewickelt. Da dies nicht nur ein großer Kostenpunkt, sondern auch nicht im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit ist, war das Ziel dieses Projekts, hier Maßnahmen und Hilfestellungen zur Reduktion der Transportverpackungen zu setzen.

Im Rahmen dieses einjährigen Projekts wurden umfassende Recherchen in Form von standardisierten Fragebögen, Vor-Ort Aufnahmen, Innovationsberatung und Begleitung des Praxiseinsatzes durchgeführt. Im Rahmen von mehreren Online-Meetings kamen erstmals Lebensmittelproduzenten, Logistiker und Handelsunternehmen mit Vertretern aus dem Umweltministerium, Recyclingunternehmen, Forschungsinstituten und Kunststofffirmen zusammen. Besonders im Bereich der Palettierung wurden die Wege Reduzierung, Recycling, die Verringerung der Foliendicke, die Anwendung von biobasierten Folien und kompostierbare Folien, aber auch Mehrweg- bzw. Kreislaufsysteme beleuchtet.

Dabei kristallisierten sich drei Schwerpunkte heraus:

  • Reduzierung der Palettenwickelfolie
  • Mehrweg statt Einweg
  • Kunststoffpalette vs. Holzpalette

Zur Reduzierung der Palettenwickelfolie haben zwei Unternehmen einen Testlauf mit einer fast um die Hälfte dünneren Folie absolviert. Laut Hochrechnung sollten mit der neuen Handstretchfolie pro Jahr 58,42% eingespart werden und mit der neuen Palettenwickelfolie 50,74% /Jahr. Das würde eine beachtliche Summe von 32 Tonnen Folien ausmachen. Diese Folien werden nun im kommenden Jahr auf Praxistauglichkeit überprüft und die errechneten Zahlen verglichen.

Des Weiteren wurde im Rahmen dieses Projekts ein Unternehmen gefunden, das die Einführung der ersten Mehrwegbox für den Handel in Österreich testet. Auch das Thema Kunststoffpalette vs. Holzpalette wurde behandelt und Testungen entlang der gesamten Handelskette sind am Laufen.

Der Wille zum Umstieg auf nachhaltige Transortverpackungen sowie auch ein Bewusstsein für dafür notwendige Prozessänderungen ist bei den Unternehmen vorhanden. Mit Informationen zu den neuesten Lösungen und auch über den gegenseitigen Erfahrungsaustausch will der Fördernehmer weiterhin den Unternehmen helfen, diese wichtigen Maßnahmen umzusetzen.