Managementstrategien zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen (STREFOWA)

Fördernehmer:

  • Universität für Bodenkultur Wien - Institut für Abfallwirtschaft
  • Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH
  • Square Bracket eU

Projektlaufzeit: 01.07.2016 - 30.09.2019
Projektart: Großprojekte

Das Projekt wurde durch Mittel des European Regional Development Fund (ERDF) „Interreg CENTRAL EUROPE“ gefördert. Die Abfallvermeidungs-Förderung der SVS wurde als Kofinanzierung in Anspruch genommen.

Drei Jahre standen beim Interreg-Projekt STREFOWA im Zeichen der Vermeidung und des Managements von Lebensmittelabfällen. Neun Partner aus fünf verschiedenen zentraleuropäischen Ländern (Italien, Polen, Tschechien, Ungarn und Österreich) haben dabei an einem Strang gezogen – gemeinsam Pilotaktionen ins Leben gerufen, gemeinsam geforscht und gemeinsam Maßnahmen abgeleitet sowie Akteure des gesamten Projektgebietes nachhaltig miteinander vernetzt.

Ziel des Projektes war es, Wege zu finden, um Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu vermeiden. Dazu wurden 16 Pilotaktionen umgesetzt, Leitfäden und Trainingsmodule entwickelt und ein internationales und interdisziplinäres Netzwerk aufgebaut. Sechs der insgesamt 16 Pilotaktionen innerhalb haben in Österreich stattgefunden.

Dabei wurde/n

  • Zahlen zu Feldverlusten bei verschiedenen Gemüsesorten erhoben, sowie eine geeignete Methode für die Erfassung und Auswertung der Daten entwickelt.
  • ein Netzwerk (Karakterernte) zwischen Primärproduzenten, Lieferanten und Gastronomiebetrieben zur Weitergabe von Überschussobst und -gemüse etabliert.
  • Schulmaterialien sowie das Workshop-Konzept „Tatort Biotonne“ für Kinder zwischen 10 und 14 Jahren der AHS und NMS Unterstufe entwickelt.
  • Zahlen zu Lebensmittelabfällen im Hotel und Cateringsektor erhoben, sowie maßgeschneiderte Lösungen gefunden, um diese zu vermeiden.
  • eine österreichweite Haushaltsumfrage zu Lebensmittelabfällen durchgeführt und basierend auf den Ergebnissen, die auf Bedürfnisse der Konsument*innen maßgeschneiderte „Erste-Hilfe-Box für Lebensmittel“ entwickelt.
  • ein Verfahren entwickelt und getestet, welches es erlaubt organisches Material aus dem Restmüll zu extrahieren und in Biogasanlagen zu nutzen, anstatt es wie bisher zu verbrennen.

Das Online-Tool hilft interessierten Personen entlang der gesamten Wertschöpfungskette dabei, Projekte, Initiativen, Start-Ups und Materialien zu finden. Individuell einstellbare Suchkategorien und verschiedene einstellbare Sprachen erleichtern die Suche zusätzlich.

Leitfäden, Handbuch und Trainingsprogramme für verschiedene Stakeholder sowie Unterrichtsmaterialien stehen auf der Homepage www.reducefoodwaste.eu zum Download zur Verfügung und sollen zukünftig die Wissensweitergabe erleichtern.