Neues Abfalllogistiksystem für HBMI

Fördernehmer: ESIM Chemicals GmbH
Projektlaufzeit: 01.02.2019 – 31.03.2021
Projektart: Großprojekt

100%ige Vermeidung von Eisenfässern durch neues Abfalllogistiksystem

Das Projekt von ESIM Chemicals, einem Hersteller von Feinchemikalien in Linz, hatte zum Ziel, das Abfalllogistiksystem bei der Herstellung eines Produkts völlig neu zu gestalten, um Verpackungsfässer, die zuvor im Zuge der Entsorgung verbrannt wurden, zu 100 % zu vermeiden.

Im Chemiepark Linz werden verschiedene Produkte hergestellt, bei denen ein Sumpf aus verschiedenen Komponenten von Produktionsrückständen anfällt, der vor dem Investitionsprojekt in Einwegfässer abgefüllt und anschließend zur Entsorgung nach Wien transportiert und dort verbrannt wurde. Dabei wurden die Fässer, in denen der Sumpf eingelagert wurde, ebenfalls mitverbrannt. Dieses vormalige System war einerseits problematisch bei der Entsorgung, andererseits fielen erhebliche zusätzliche Abfallmengen (jährlich etwa 1.000 bis zu 2.300 Eisen-Einwegfässer) für die Abfüllung des Sumpfes an, die thermisch verwertet wurden.

Im durch die VKS geförderten Investitionsprojekt von ESIM Chemicals wurden das Abfalllogistiksystem und die anfallenden Abfallströme grundlegend derart neugestaltet, dass die Abfüllung der Produktionsrückstände in die Einwegfässer künftig zur Gänze entfällt. Inhalt des Projekts waren umfassende Analysen der Sumpfkomponenten sowie eine Aufrüstung des derzeit verfügbaren Tanks am Chemiepark Linz. Durch das neue Verfahren ergibt sich nun ein neuer Abfallstrom, der in einen Tank gelagert und anschließend in (wiederverwendbaren) Kesselwagen abgefüllt wird. Die ersten Kampagnen zeigen, dass die gesetzten Ziele vollständig erreicht wurden, was bedeutende ökologische, ökonomische und soziale Vorteile hat.