Verpackungsminimierung von Ober- und Unterfolie - Forschungsprojekt zur quantitativen Abfallvermeidung

Fördernehmer: Sojarei Vollwertkost GmbH
Projektlaufzeit: 01.03.2015 – 29.02.2016
Projektart: Großprojekte

Die Sojarei Vollwertkost GmbH produziert Lebensmittel auf pflanzlicher Basis und greift dabei ausschließlich auf einheimische gentechnikfreie Ressourcen zurück. Die Sojarei ist ein von der Austria Bio Garantie zertifizierter Betrieb dessen Produkte einem hohen ökologischen Standard entsprechen, weshalb dieser Ansatz auch auf den Verpackungsbereich ausgedehnt werden sollte.

Die Qualität der Verpackungsfolie sollte im Rahmen des Projekts nun derart verändert werden, sodass die entsprechenden Parameter hinsichtlich Qualität, Hygiene und Haltbarkeit nach wie vor eingehalten werden, die Menge an verwendeter Folie aber reduziert und in weiterer Folge Abfall vermieden wird. Dazu war eine eingehende Untersuchung der nötigen Spezifizierungen der Folie, sowie ein Austesten von Varianten im aktiven Produktionsprozess nötig. Die dieser Untersuchung zugrunde gelegten Verpackungsmengen belaufen sich auf 250.000 lfm/Jahr.

Mit Unterstützung der Fa. OFI Technologie & Innovation GmbH wurden anhand des dreistufigen Optimierungsprozesses

  1. Erarbeitung von Lösungsvorschlägen
  2. Orientierende Erfassung der Maschinengängigkeit der aktuellen Verpackungsmaterialien sowie der minimierten Verpackungslösung
  3. Erarbeitung von Verpackungsspezifikationen

die aktuelle Verpackungsleistung beurteilt/festgehalten und basierend darauf alternative Verpackungskonzepte erarbeitet.

Innerhalb des Projektes war es möglich eine Materialreduktion bei der Tofuverpackung von 12% bei Oberfolie und 21% bei Unterfolie zu erreichen, was einer Einsparung von ca. 4.800 kg Kunststofffolie pro Jahr entspricht. Eine weitere Erkenntnis des Projektes ist, dass das Minimierungspotential aus derzeitiger Sicht noch nicht ausgereizt wurde, und in einem weiteren Projekt genauer untersucht werden kann. Dabei wird von einem weiteren Reduktionpotential von ca. 3.000 kg Kunststofffolie pro Jahr ausgegangen.

Durch die Minimierungsmaßnahme wurden keine Auswirkungen auf den aktuellen Produktschutz, die Maschinengängigkeit oder die Haptik der Verpackung erkannt, weshalb dieses Projekt ein Beispiel für ein erfolgreiches Verpackungsminimierungsprojekt darstellt. Zudem wurden umfassende Spezifikationen erstellt die jene Parameter enthalten, die für den Produktschutz und die Maschinengängigkeit essentiell sind.

Unterstützendes SVS: Reclay UFH GmbH